Altersvorsorge nach Sanierung in Gefahr?
"Wohnen ist ein Brennpunktthema geworden", sagt Thomas Langer, stellvertretender Vorsitzender des Vereins "Haus & Grund" in Lingen. Der Verein ist die Interessenvertretung im südlichen Emsland für Vermieter und Immobilieneigentümer. Auf die können in den nächsten Jahren erhebliche Sanierungskosten aufgrund von veränderten Anforderungen im Energiebereich zukommen.
"Energetischer und ökologischer Wandel des Wohnungsmarktes" heißt denn auch der Titel der Podiumsdiskussion, zu der der Verein am Mittwoch, 4. September, um 18 Uhr auf der Wilhelmshöhe in Lingen einlädt. Die Veranstaltung ist öffentlich.
"Wir haben zuerzeit 609 Mitglieder", erklärt Vorsitzender Robert Vedder. Darunter sind nach Angaben von Langer und Vedder in der überwiegenden Anzahl private Vermieter. "Bei vielen von Ihnen ist die vermietete Wohnung ein wesentlicher Baustein der Altersvorsorge", erläutert Langer.
Gerade bei Sanierungen im energetischen Bereich können aber seinen Worten zufolge angesichts der gestiegenen Kosten schnell Kosten im sechsstelligen Bereich zustande kommen. Dann sei die Altersvorsorge weg. Das ist die Angst unserer Mitglieder", sagt Langer. Hinzu komme, dass es mit zunehmenden Alter auch schwieriger werde, einen Kredit von der Bank zu bekommen.
Robert Vedder hat deshalb für die von Thomas Langer moderierte Podiumsdiskussion Gäste eingeladen: Kai Warnecke aus Berlin, der Präsident von Haus & Grund Deutschland, den CDU-Bundestagsabgeordneten Tillmann Kuban aus Barsinghausen, den Osnabrücker SPD-Landtagsabgeordneten Frank Henning, Thorben Peters aus Lüneburg, Landesvorsitzender der Linken und Thomas Hegemann von der Emsländischen Volksbank in Lingen.
Im Anschluss an die Diskussion ist Gelegenheit für Austausch. Anmeldungen nimmt der Verein Haus & Grund per E-Mail
Quelle: Thomas Pertz | Lingener Tagespost